IRONMAN Vitoria-Gasteiz

14. Juli 2025

Mit einer beeindruckenden Gesamtzeit von 12:38:09 Stunden absolvierte Hans-Jürgen Wichert vom Marathon-Club Eschweiler am Sonntag, dem 13. Juli 2025, den IRONMAN Vitoria-Gasteiz im spanischen Baskenland. Bei sommerlichen Temperaturen, starken Winden und einem stimmungsvollen Publikum meisterte der erfahrene Langdistanz-Athlet die 3,8 km Schwimmen, 180 km Radfahren und 42,2 km Laufen mit einer neuen persönlichen Bestzeit.

Bereits der Schwimmstart im kristallklaren Uribarri-Ganboa-See verlief für Hans-Jürgen problemlos. In der ersten Welle gestartet, absolvierte er die 3,8 Kilometer lange Strecke in 1:27:06 Stunden. „Die Wasserqualität war hervorragend – Trinkwasserstandard – und die Organisation im Wellenstart sehr angenehm“, so Wichert. Der anschließende Wechsel aufs Rad verlangte jedoch erste Körner: Eine längere Laufstrecke vom Ufer bis zur Wechselzone führte über Wiese und Straße, ehe es richtig losging.

Die Radstrecke durch das baskische Naturschutzgebiet stellte für alle Teilnehmenden eine echte Herausforderung dar – landschaftlich wunderschön, aber profiliert. „Zwei große Runden mit jeweils zwei knackigen Anstiegen sowie eine kleinere Schleife mit einem finalen 10 %-Anstieg rund 15 Kilometer vor dem Ziel – da musste man gut haushalten“, beschreibt Wichert. Trotz starkem Wind und schweißtreibendem Profil konnte er die 180 Kilometer in 5:52:34 Stunden bewältigen. Besonders hervorzuheben: Die perfekte Organisation an den Verpflegungsstationen und die enthusiastische Unterstützung der Zuschauer, die auch entlang der ländlichen Abschnitte für Gänsehautmomente sorgten.

Nach der Radstrecke wartete in Vitoria-Gasteiz der zweite Wechsel. „Hier wurde mir das Rad direkt aus der Hand genommen – so konnte ich sofort zu meinem Wechselbeutel mit den Laufschuhen“, berichtet Wichert. Nach einem kurzen Stopp ging es für ihn auf die Laufstrecke – vier Runden durch die historische Altstadt, gesäumt von tausenden jubelnden Menschen. „Die Atmosphäre war unglaublich – vergleichbar mit dem Rosenmontagszug in Köln“, schwärmt Wichert. Auch ein überraschendes Gewitter mit heftigem Regen und Wind in der zweiten Runde konnte weder ihn noch das Publikum bremsen. Doch der Temperaturumschwung machte den Marathon nicht leichter: „Nach dem Regen wurde es schwül, die Straßen dampften – das war mental und körperlich richtig fordernd.“

Mit einer Marathonzeit von 5:06:00 Stunden beendete Hans-Jürgen Wichert schließlich seinen Wettkampf – erschöpft, aber überglücklich. „Die letzten beiden Runden wurden zäh, aber der Gedanke ans Ziel und der Support meiner Frau an der Strecke haben mich getragen“, fasst er zusammen.

Auch wenn das ambitionierte Ziel einer Sub12 knapp verpasst wurde, überwiegt die Freude: „Neue persönliche Bestzeit! Und das auf einer der anspruchsvollsten Strecken Europas – ich bin mehr als zufrieden.“